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Tiefpunkt 1.622 m Hochpunkt 3.482 m Aufstieg 3.300 m Abstieg 3.300 m

Aufstieg zur Hohen Wilde Gipfelkreuz Hohe Wilde Seelenkogel von der Hohen Wilde Morgenstimmung an der Zwickauer Hütte Aufstieg zum Seelenkogel Auf dem Seelenkogel Hohe Wilde vom Seelenkogel
 
Tourenverlauf
22.08.09
Pfelders (1.622 m) > Zepbichl (1.690 m) > Lazins (1.782 m) > Lazinser Alm (1.858 m) > Meeraner Höhenweg > Stettiner Hütte (2.875 m)
23.08.09
Hans-Grützmacher-Weg > Südliche Hochwilde (3.482 m) > Hans-Grützmacher-Weg > Stettiner Hütte (2.875 m) > Pfelderer Höhenweg (2.300 m) > Zwickauer Hütte (2.980 m)
24.08.09
Hinterer Seelenkogel (3.472 m) > Zwickauer Hütte (2.980 m) > Obere Schneidalm (2.372 m) > Untere Schneidalm (2.170 m) > Pfelders (1.622 m);
Tourenbericht
Aus den Stubaier Alpen kommend, setzte ich meine Tour im Pfeldertal in Südtirol fort. Das wunderschöne Tal erreicht man, wenn man durchs Ötztal übers Timmelsjoch anreist und dann in Moos nach Pfelders abzweigt. Auf dem kostenlosen Parkplatz vor dem Ort mein Vehikel abgestellt, ging es erst recht gemütlich nach Zepbichl, weiter über Lazins zur gleichnamigen Alm. Ab dort ist Schluss mit Lustig. In steilen Serpentinen zieht sich der gut ausgebaute Meraner Höhenweg hinauf zur Stettiner Hütte (2:45 h). Gerade auf dieser gut besuchten Herberge angekommen, öffnete der Himmel seine Schleusen und ein mächtiges Gewitter ging übers Eisjoch herunter.

Am nächsten Morgen war aber alles wieder vorbei, so dass ich bei schönstem Wetter in den Tag starten konnte. Als erster verließ ich kurz vor sieben die Unterkunft und machte mich an den Aufstieg zur südlichen Hochwilde. Gleich hinter der Hütte führt ein Steig zu einer Mulde hinauf. Diese umgeht man dann ostseitig über den Hans-Grützmacher-Weg sanft hinauf bis zum Joch, wo man noch kurz auf den Langtaler Ferner trifft. Weiter über den Nordostgrat mit ein paar leichten Klettereinlagen (Seilsicherungen) zum modernen Gipfelkreuz hoch (1:15 h). Bei meiner ausgiebigen Rast konnte ich mich an den Weitblicken überhaupt nicht satt sehen. Der Fernblick bei diesem klaren Wetter reichte sogar bis zum Piz Bernina mit seinem berühmten Biancograt hinüber. Beim Abstieg zur Hütte (1:15 h) kamen mir dann die ganzen „Spätstarter“ entgegen, so dass ich ständig ausweichen oder warten musste. Mein zweites Ziel an diesem Tage war die Zwickauer Hütte, die man über den Pfelderer Höhenweg erreicht. Zuerst einmal den Meraner Höhenweg wieder ca. 300 Hm absteigen bis zum Abzweig und dann mit einigem auf und ab dem Schafberg entlang, bis man beim Rotegg mit 2.340 m den tiefsten Punkt erreicht. Von da geht’s dann wieder heftigst den Bockberg hinauf, um dann zur Zwickauer Hütte zu gelangen (3:10 h). Trotz der mäßig besuchten Herberge wurde es aber schnell gemütlich und ich konnte den schönen Tag mit ein paar Bierchen zünftig ausklingen lassen.

Am Folgetag traute ich meinen Augen nicht, als ich frühmorgens aus der Hütte schaute. Eine dichte Wolkenschicht lag gleichmäßig in den Tälern verteilt und ließ nur die hohen Gipfel herausblicken. Ein wahrhaft sensationeller Anblick. Wie mag dieses wohl von oben aussehen…? Also, nix wie rauf auf den Berg! Zum hinteren Seelenkogel geht es in steilen Kehren zum Ostgrat hinauf und diesen dann in sehr schöner Kletterei (I) zum Gipfel folgend (1:15 h). Und auch hier war der Anblick fantastisch. Nur ein eisiger Wind ließ mich dieses nicht lange genießen. Zügig machte ich mich talwärts, über die Zwickauer Hütte (1:20 min), obere und untere Schneidalm hinab nach Pfelders (1:45 min). Weiter ging es dann mit dem Auto über den Jaufenpass ins Pfitschtal, wo noch ein anderer Gipfel auf mich wartete.

Fazit
Zwei schöne Gipfel mit super Panorama und keiner einzigen Wolke über mir - herrlich
Gipfel Bewertung
Südliche Hochwilde: Leichte und nichtanspruchsvolle Kletterei
Hinterer Seelenkogel: Genusskletterei, aber einige Stellen ausgesetzt
Hütten Information
Stettiner Hütte
AV; Bett 11,- €; Bier 9,50 €/L; Wochenendhochbetrieb, aber sonst O.K.
Zwickauer Hütte
AV; Bett 11,- €; Bier 7,60 €/L; Dusche 2,- €; ganz gemütlich mit super Blick ins Tal