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Tiefpunkt 1.440 m Hochpunkt 3.510 m Aufstieg 3.375 m Abstieg 3.375 m

Pfitscher Tal Aufstiegsweg zum Hochfeiler Auf dem Gipfel des Hochfeilers Blick vom Hochfeiler Blick vom Hochfeiler Blick vom Hochfeiler Blick zur Landshuter Europahütte
 
Tourenverlauf
24.08.09
St. Jakob (1.440 m) > Stein (1.530 m) > Parkplatz Hochfeilerhütte (1.718 m) > Unterberghütten (1.838 m) > Hochfeilerhütte (2.710 m)
25.08.09
Hochfeiler (3.510 m) > Unterberghütten (1.838 m) > Parkplatz Hochfeilerhütte (1.718 m) > Grieplalpe (2.038 m) > Landshuter Höhenweg (2.310 m) > Landshuter Europahütte (2.713 m)
26.08.09
Platz (1.440 m) > St. Jakob (1.440 m)
Tourenbericht
Weiter führte mich meine Tour ins Pfitschtal, welches nordöstlich von Sterzing liegt. Für den Zustieg zur Hochfeilerhütte nutzt man eigentlich den Parkplatz an der 3. Kehre der Pfitscherjochstraße. Da ich jedoch eine Rundtour geplant hatte, stellte ich mein Auto schon im tiefer gelegenen St. Jakob ab. Von dort über den linksseitigen Fahrweg zum Gasthof Stein und dann auf der Pfitscherjochstraße bis zur 1. Kehre. Weiter auf unmarkierten Steig zuerst einfach, dann aber sehr steil zum Hüttenparkplatz hinauf. Dieser Weg ist zwar eine nette Abkürzung, aber bei Nässe nicht zu empfehlen. Dann wieder auf markierten Weg durch Latschen an den Unterberghütten vorbei und weiter zur gleichnamigen Alm. Mit ein paar Gegenanstiegen durchs Weißkar, ging es dann endlich zur Hütte (3:20 h) hinauf. Bei dem super vorhergesagten Wetter platzte diese natürlich aus allen Nähten, so dass für mich nur ein oberster Schlafplatz im dreistöckigen Bett im Winterrum übrig blieb. Was soll’s, bei diesem Wetter konnte mich nix erschüttern. Also, hab ich mich dann noch bis zum Sonnenuntergang vor die Hütte gehockt und diesen Tag mit ein paar leckeren Hopfenkaltschalen ausklingen lassen.

Trotz den vielen Leuten im Winterraum, konnte man sich am Morgen erstaunlicherweise sehr stressfrei anmarschfertig machen. Kurz vor sieben machte ich mich an den Aufstieg zum Hochfeiler. Ein Steig führt oberhalb der Hütte gleich zu einer Felsstufe, die am Drahtseil gesichert erklommen werden muss, so dass man sofort auf „Betriebstemperatur“ kommt. In steilen Serpentinen weiter hinauf zum breiten Südwestrücken und über diesen unschwierig zum schmalen aufsteilenden Gipfelgrat. Die letzten Meter geht es dann rechts vom Firn über Blöcke zum Gipfel (1:35 h). Bei bestem Wetter ließ auch hier die Fernsicht nix zu wünschen übrig. Zum Glück waren erst zwei Mitstreiter dort oben, so dass man die Gipfelrast noch in vollen Zügen genießen konnte. Eine Stunde sah dies dort ganz anderes aus. Als der Gipfel dann immer voller wurde, war es Zeit für mich aufzubrechen. Beim Abstieg die Hütte links liegen gelassen, startete ich gleich bis zum Hüttenparkplatz durch (3:15 h). Dort überlegte ich mir dann bei einer ausgiebigen Rast meinen weiteren Weg. Geplant war eigentlich noch zum Pfitscherjochhaus aufzusteigen, jedoch hatte ich keine Lust in dieser „Mitropaherberge“ den Abend zu verbringen. Also gleich zur Landshuter Europahütte hinauf, was aber am Nachmittag bei brütender Hitze noch mal 1000 Hm wären. Aber gejammert wird nicht und so entschied ich mich für letzteres. Erst einmal gemütlich die Pfitscherjochstraße entlang bis zur 4. Kehre, dann auf steilem Pfad zu Grieplalpe hinauf und von dort sehr schweißtreibend zum Landshuter Höhenweg empor. Auf diesen dann mit mäßigen Gegenanstiegen zu den Wasserfallköpfle und über einen Aufschwung zur Friedrichshöhe hoch, wo sich auch die Herberge befindet (3:00 h). Nach 2000 Hm auf und ab an diesen Tag war ich dann nach meiner Ankunft etwas leicht unterhopft. Aber der freundliche Hüttenwirt hatte für so etwas ein recht schmackhaftes Gegenmittel parat.

Am nächsten Tag stand nur noch der Abstieg ins Tal auf dem Programm. Eigentlich wollte ich über den Weg 3a direkt nach St. Jakob absteigen, nur dieser ist leider nicht mehr begehbar. Also musste ich über den 3b gehen. Dieser geht zuerst über Blöcke und dann über steile Serpentinen hinab nach Platz (1:40 h). Von da aus musste ich noch eine viertel Stunde auf der Straße taleinwärts nach St. Jakob zu meinem Auto laufen und dann ging es über den Brenner zurück in die Heimat.

Fazit
Auch bei dieser Tour lies das Wetter keine Wünsche übrig.
Gipfel Bewertung
Einfacher und gletscherfreier Dreieinhalbtausender, für konditionsstarke auch als Tagestour machbar
Hütten Information
Hochfeilerhütte
AV; Lager 10,50 €; Bier 9,- €/L; Dusche 2,60 €; bei Überfüllung geordnetes Chaos
Landshuter Europahütte
AV; Lager 11,- €; Bier 9,50 €/L; gemütliches Ambiente, freundliche Wirtsleute