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Tiefpunkt 1.599 m Hochpunkt 3.496 m Aufstieg 2.625 m Abstieg 2.625 m

Schrankogel Auf dem Sulzkogel Mutterberger Seespitz und Bockkogel Auf dem Gipfelgrat zum Schrankogel Auf dem Schrankogel Abstieg über den Ostgrat des Schrankogel Amberger Hütte
 
Tourenverlauf
20.08.09
Gries im Sellrain (1.599 m) > Vordere Sulztalalm (1.915 m) > Hintere Sulztalalm (2.085 m) > Amberger Hütte (2.135 m) > Sulzkogel (2.795 m) > Amberger Hütte (2.135 m)
21.08.09
Hohes Egg (2.820 m) > Schrankogel (3.496 m) > Ostgrat > Amberger Hütte (2.135 m)
22.08.09
Hintere Sulztalalm (2.085 m) > Vordere Sulztalalm (1.915 m) > Gries im Sellrain (1.599 m)
Tourenbericht
Als ich im letzten Jahr in den Stubaiern war, blieb mir der markante Schrankogel leider durch einen Wetterumsturz verwehrt. So stand er für diese Saison ganz oben auf meiner Liste. Nach fünfstündiger Fahrt am Parkplatz in Gries angekommen, wartete auch schon mein Bergfreund Hans auf mich, der mit mir das gleiche Ziel hatte. Recht zügig ging es auf breitem Fahrweg an der Vorderen und Hinteren Sulztalalm vorbei zur Amberger Hütte (1:25 h). Nach kurzer Rast wollte ich aber noch meinen ersten Gipfel in diesem Jahr erklimmen. Zum Sulzkogel geht es hinter der Hütte durch Wiesen und Heidelbeerfelder zur Sulzegga hinauf, weiter über Grat und Blöcke steil aufwärts zum Gipfel (1:10 h). Dort gab es dann ein paar wunderschöne Ausblicke ins Sulztal und natürlich auch auf den Aufstiegsweg zum Schrankogel. Wieder zurück zur Hütte konnte ich mit Hans noch lange in der Sonne sitzen und das eine oder andere Bierchen schlürfen.

Ohne Frühstück starteten wir am nächsten Morgen um sechs Uhr zu unserer Tour. Von der Hütte geht es über einen Steig ins Schwarzenbergtal hinauf bis zum gleichnamigen See. Weiter aufwärts in nördlicher Richtung zum Hohen Egg und dann sehr steil zum Südwestgrat. Auf diesen dann mit einigen leichten Kletterstellen (I) unschwierig zum Gipfel hinauf (4:40 Uhr). Bei unserer langen Rast konnten wir dann bei sehr schönem Wetter die umliegenden Berge betrachten. Wilder Pfaff, Ruderhoffspitze, Wilde Leck sowie Tirols höchster, die Wildspitze gaben sich die Ehre. Für den Abstieg entschieden wir uns für den weniger begangenen Ostgrat. Immer auf dem Grat ging es steil hinab bis zu einem Geröllfeld, welches man weglos überquert. Weiter mühselig über Blöcke bis zur Moräne des Schwarzenbergferners. Auf dieser dann leicht, am Schwarzenbergsee vorbei, hinab zur Hütte (4:20 h). Auch an diesen Nachmittag konnten wir dort noch ein wenig draußen sitzen und unsere müden Knochen von der Sonne bestrahlen lassen. Der Abend wurde noch sehr lang mit netten Gleichgesinnten, die ebenfalls auf dem Schankogel waren. Dass bei solch gutem Wetter nur vier Mann den Gipfel bestiegen haben, verwunderte mich aber dann doch schon ein wenig.

Am Folgetag ging es um acht wieder Richtung Tal nach Gries (1:15 h), wo sich dann unsere Wege trennten. Hans beendete seine Bergtour hier und fuhr zurück in die Heimat. Für mich ging es weiter über das Timmelsjoch nach Südtirol ins schöne Pfeldertal zu meinen nächsten Zielen.

Fazit
Schöne, aber lange Tour. Bei diesem Wetter jedoch einfach Klasse.
Gipfel Bewertung
Sulzkogel: Leichte und einfache Bergwanderung
Schrankogel: Einfache Hochtour, Abstieg über den Ostgrat sehr geröllig
Hütten Information
Amberger Hütte
AV; Bett 11,- €, Lager 8,50 €; Warmwasser; Bier 6,40 €/L; recht nette Herberge